Fahrradstädte wie Kopenhagen oder Amsterdam gelten mit hochwertiger Rad-Infrastruktur als Vorbilder. Doch der „Umweltverbund“ ist in fahrradaffinen Städten kaum stärker als anderswo.
Am Straßenrand parkende Pkw konkurrieren mit Fußgänger:innen und Grünflächen um knappe Flächen. Doch Tiefgaragen als Alternativen sind teuer und wenig nachhaltig. Wie lassen sich begrenzte Ressourcen am effizientesten nutzen?
Immer mehr Orte ergänzen oder ersetzen Buslinien durch flexible Shuttles, so auch Süderbrarup in Schleswig-Holstein. Ist das der Startschuss für die Verkehrswende auf dem Land oder das Ende der Taxi-Branche? Ein Ortsbesuch.
Verkehrsverbünde und ÖPNV-Unternehmen werben schon jetzt mit zig verschiedenen Apps um Kund:innen. Das Wirrwarr droht noch dichter zu werden, denn mit dem Deutschlandticket verkaufen künftig alle das gleiche Produkt.
Bis 2030 sollen die Deutschen laut Koalitionsvertrag doppelt so viele Kilometer auf der Schiene zurücklegen. Doch selbst unter positiven Annahmen ist das kaum zu erreichen.
Ein Tesla-Tunnel, Radwege auf Stelzen oder Flugtaxis – an innovativen Ideen, wie sich Verkehr organisieren lässt, mangelt es nicht. Aber wie viel Euphorie ist berechtigt?
Fehlende Schienenfahrzeuge bremsen den grenzüberschreitenden Personenverkehr aus. Deutschland ist der letzte EU-Staat, der die europaweite Zulassung von Personenzugwagen verhindert.
Seit rund einem Jahr gilt in Deutschland ein neuer Bußgeldkatalog. Doch verglichen mit den Strafen in den Nachbarländern werden viele Vergehen hierzulande nicht besonders hart bestraft. Stattdessen setzen Städte vielerorts auf Plakate und Flyer.
Nach der Sabotage an Bahnkabeln überboten sich Politiker:innen mit Rufen nach mehr Schutz für die Kritische Infrastruktur. Die meisten Ideen hält ein Experte jedoch für Populismus. Helfen könnte hingegen eine neue Technologie. Doch die steckt noch in den Kinderschuhen.
Die Regionalisierungsmittel, mit denen der Bund den Nahverkehr fördert, stagnieren inflationsbereinigt seit Jahrzehnten. Berechnungen von Tagesspiegel Background zeigen: Effektiv lagen die Gelder bis zuletzt unter dem Niveau von 2002.
Radfahrer:innen klagen oft über lange Wartezeiten an Ampeln. Trügt der Eindruck? Eine neue Daten-Plattform verspricht Planer:innen in 2500 Städten mehr Wissen darüber, wo der Radverkehr ausgebremst wird. Tagesspiegel Background hat sich die Beta-Version angesehen.
Im vergangenen Jahrhundert wurden in vielen Städten Straßenbahnnetze zurückgebaut und durch Busse ersetzt. Inzwischen sind die Bahnen wieder im Trend. Eines der größten deutschen Neubauprojekte seit Jahrzehnten zeichnet sich derzeit in Kiel ab
Vor vielen Schulen in der britischen Hauptstadt werden die Straßen morgens und nachmittags für den Autoverkehr gesperrt. Seitdem hat sich dort die Luftverschmutzung reduziert, und deutlich mehr Kinder kommen zu Fuß zum Unterricht. Ein Vorbild für Deutschland?
In deutschen Städten gibt es immer mehr Fahrradstraßen. Doch mit den Regeln, die dort gelten, kennt sich die Mehrheit nicht aus. Warum das so ist und wie Kommunen versuchen, das zu ändern.
Laut Grundgesetz sind Bundesländer für den Nahverkehr in Deutschland zuständig. Doch aus ihren eigenen Haushalten gaben viele Länder in der Vergangenheit kaum Geld dafür aus, die Mittel kamen überwiegend vom Bund. Das zeigt eine exklusive Background-Auswertung von Zahlen des Bundesrechnungshofs.
Die Preise für Fahrkarten im Nahverkehr unterscheiden sich je nach Verkehrsverbund um rund 100 Prozent. Wie erklären die teuren ÖPNV-Anbieter ihre hohen Preise? Background erklärt, wo im Tarifdschungel die größte Hürde für Umsteiger:innen lauert.
Mit zunehmender Zahl von Fahrzeugen wurden in den vergangenen Jahrzehnten viele Gehwege zum Parken freigegeben. Die Behörden haben nach Recherchen von Tagesspiegel Background oft keinen Überblick, wie viel vom Gehweg übrig ist und ob aktuelle Standards eingehalten werden. Das ruft Aktivist:innen auf den Plan.
Ein Auto spart Zeit, das scheint plausibel. Rechnet man den Aufwand für Erwerb und Unterhalt mit ein, sind Fahrradfahrer:innen jedoch zügiger unterwegs. Ein schnelles Fortbewegungsmittel kann auch ein Zeitfresser sein.
Die neuen Fahrrad-Grünpfeile sollen den Radverkehr beschleunigen, bisher machen die Städte aber nur zurückhaltend davon Gebrauch. Fußverkehrsaktivist:innen kritisieren, die neue Regelung sei gefährlich und unnötig.
Extra-Spuren für Fahrgemeinschaften nach US-Vorbild könnten ein Anreiz sein, damit weniger Menschen allein im Pkw sitzen. Doch das Konzept hat hierzulande kaum Befürworter.
Großstädte erhalten zehntausende Anzeigen, in denen Menschen andere Bürger wegen Parkverstößen melden. In Berlin waren es 45.000 in einem Jahr.
In Frankreich gibt es eine Prämie für den Tausch des Autos gegen ein E-Bike. Geht das auch in Deutschland? Die Parteien im Bundestag sind überwiegend skeptisch.
Aus dem Corona-Wiederaufbaufonds der EU hat Deutschland keine Gelder für den Radverkehr beantragt – im Gegensatz zu vielen europäischen Nachbarn. Dabei wurde hierzulande bisher deutlich weniger in Fahrrad-Infrastruktur investiert als in anderen Ländern.
Testen, Impfen oder Lücken in Krankenhausdienstplänen füllen: Medizinstudierende helfen bei der Pandemiebekämpfung, wo sie können. Dabei lernen und arbeiten sie zum Teil unter grenzwertigen Bedingungen, jetzt noch mehr als sonst. Darunter leidet auch die Ausbildung.
Wegen des Brexit müssen die EU-Beiträge gerade neu verhandelt werden. Was wenige wissen: Die deutsche Beitragslast liegt, verglichen mit den anderen Mitgliedsstaaten, nur im Mittelfeld.
Deutschland in Europa: Der einstige Saubermann der Umweltpolitik versagt im Klimaschutz. Die Deutschen leben auf zu großem Fuß.
Medienberichte über Verkehrsunfälle prägen unser Bild von dem, was passiert ist. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das Wie bei der Berichterstattung entscheidend ist. Fuß- und Radverkehrsaktivist:innen kritisieren, Medien seien bei Unfallberichten oft verharmlosend.
Der Bewegungsradius von Kindern in Europa ist den vergangenen Jahrzehnten stark geschrumpft. Eltern sorgen sich um die Sicherheit des Nachwuchses und schaffen gleichzeitig durch Elterntaxis selbst mehr Verkehr. Welche Lobby haben die elf Millionen Kinder in Deutschland, die noch zu jung zum Wählen sind? Tagesspiegel Background hat nachgeforscht.
Für die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern wäre eine Regelgeschwindigkeit von 30 km/h in Städten ein Gewinn. Autofahrer hingegen könnte sie einige Minuten am Tag kosten. Die deutsche Parteienlandschaft ist in der Sache gespalten. Auch die Bevölkerung reagiert mehrheitlich ablehnend, wie eine exklusive Umfrage für Tagesspiegel Background zeigt.